Der große Hoffnungsträger bei der DJK TuS Stenern ist der Trainer: Rückkehrer Simon Meyering (Foto links), der selbst früher als Torhüter in Stenern agierte, hat die sportliche Leitung im vergangenen Winter übernommen und brachte gleich sieben Akteure vom SC 26 Bocholt mit. So wurde der Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga souverän eingetütet. In seiner ersten kompletten Saison will der 27-jährige Coach sein Team direkt in ruhige Fahrwasser steuern.

„Für die kommende Spielrunde sehen wir uns gut gewappnet. Wir sind gut aufgestellt und verfügen über eine sehr gute Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten. Zudem haben wir sehr ballsichere Jungs in unseren Reihen und funktionieren als Kollektiv“, so Meyering. „Als Ziel peilen wir einen einstelligen Tabellenplatz an.“

Meyering löste im Winter Admir Bosnjak als Coach ab, der zum VfL Rhede ging, und brachte mit Philipp Juttner, Lukas Sieverding, Lucas Wüpping, Tristan Senteler, Bruder Daniel Meyering, Maximilian Guric und Lukas Tewesmeier gleich sieben Akteure von seinem vorherigen Verein SC 26 Bocholt mit, der mit TuB Mussum zum SC TuB Mussum verschmolz. Die Neuzugänge verstärkten den Kader durch ihre spielerischen Qualitäten und ihre Erfahrung auf Anhieb. Stenern wurde permanent besser. Vor allem gegen Ende der Saison erwies sich die DJK als bärenstark und landete vier Siege in Folge.

Dieser Schwung soll mitgenommen werden. Die Mannschaft will leidenschaftlichen, ehrlichen Fußball abliefern und sich kontinuierlich verbessern. „Unsere Philosophie ist es, spielerisch zum Erfolg zu kommen. Dafür haben wir auch die notwendigen Spieler“, so Meyering.

Hier ist vor allem Kapitän Benjamin Lückel zu erwähnen, der im Mittelfeld die Fäden zieht und als einer der besten Bezirksligaspieler gilt. Aber auch Steffen Lensing, Kai-Philipp Ridder, Lukas Sieverding, Lucas Wüpping, Daniel Meyering, Marvin Schmeing und Yannik Strauß verfügen über sehr viel Spielintelligenz und Erfahrung.

Mit diesen Attributen kann auch Christof Rülfing (Foto links) glänzen, der vom Landesligisten SV Blau-Weiß Dingden zurück zu seinem Heimatverein wechselte. Allerdings zog sich Rülfing gegen Ende der Saison einen Kreuzbandriss zu und wird der DJK noch einige Monate fehlen. „Schade, Christof war unser Königstransfer“, meint Meyering.

Große Stücke hält der Coach auf die restlichen drei Neuzugänge Noah Schweckhorst, Luis Holtkamp und Nico Smolorz, die alle aus der eigenen Jugend kommen. „Wir wollen den Weg, jedes Jahr Jugendliche in unserem Kader einzubauen, kontinuierlich weitergehen. Alle drei passen optimal in unser Anforderungsprofil und werden definitiv den Sprung schaffen. Bei Luis sehe ich sogar die Chance, direkt einen Stammplatz zu bekommen. Er überzeugt mit guter Spielübersicht und hat schon viele Tore vorbereitet.“

Meyering hat sich vorgenommen, das Spiel kontinuierlich zu verbessern. Handlungsbedarf sieht er in der Offensive, wo nach seiner Ansicht die Chancenerarbeitung und -verwertung verbesserungswürdig erscheinen. Auch seien noch zu viele individuelle Fehler im Spielaufbau erkennbar. „Hier müssen wir den Hebel ansetzen, um noch besser zu werden. Das ist die Richtung, in die wir gehen wollen.“

In dieser Saison wollen die Stenerner auf jeden Fall einen besseren Start hinlegen als zuletzt. Los geht es mit einem Heimspiel gegen GA Möllen. Dann geht es zur SV Friedrichsfeld, bevor der Vergleich gegen den Aufsteiger SV Brünen ansteht. „Ein guter Start ist enorm wichtig“, weiß Meyering. „Wir wollen schnell Punkte sammeln und erst gar nicht unter Druck kommen. Das wäre die Grundlage für eine erfolgreiche Runde“, so der Trainer.