Ansprechpartner:
Andre Terhart
Tel.: 01515 4341600 NEU
Mail: rollibasketball@djktusstenern.de
Trainingszeiten:
Dienstags, 19:30 – 22 Uhr
Trainingsort:
Sporthalle Mariengymnasium (gegenüber Kinodrom)
Skywheelers aus Stenern erobern das Spielfeld!
Team auf Rollen: Skywheelers erobern Spielfeld. Sie spiellen Rollstuhlbasketball. 13 Spieler wirken mit, darunter sind drei Frauen und ein Jugendlicher.
Seit März gibt es nun die Skywheelers TuS Stenern, eine Rollstuhlbasketballmannschaft, die mittlerweile auf 13 Spieler blicken kann. Davon sind drei Frauen und ein Jugendlicher Teil des Teams.
„Andre Terhart hat die Abteilung Anfang des Jahres ins Leben gerufen. Wir haben mit sieben, acht Spielern angefangen und sind dann immer mehr geworden“, sagt Markus Mispelkamp. Er selbst ist seit der Gründung der Abteilung als Spieler der Skywheelers aktiv und vertritt ab und zu den Trainer, falls dieser nicht kann.
Immer dienstags Training
„Wir haben seit der Gründung einige Sportrollstühle angeschafft und auch von der Stadt eine feste Halle zugewiesen bekommen. Ebenfalls wurden auch Materialien wie Bälle, Hütchen und Leibchen angeschafft. Momentan drucken wir Aufwärmshirts für Sponsorenfotos oder Ähnliches“, sagt Mispelkamp.
Jeden Dienstagabend trainieren die Skywheelers in der Halle des Mariengymnasiuma. Dennoch fehlen auch noch einige Dinge wie weitere Rollstühle oder Trikots.
„Guten Eindruck hinterlassen“
Und es gab schon eine erfolgreiche Premiere: Die Skywheelers glänzten beim Ballers-Cup. Bevor sie also ihr Debüt in Dortmund feierten, schauten sich einige Vertreter das Turnier vorab an. „Wir haben dann mit sechs Leuten mitgespielt und konnten einen guten Eindruck hinterlassen“, sagt Mispelkamp.
Die Skywheelers spielten dabei gegen Teams aus Aachen, Köln und den heimischen Dortmundern. „Alle hatten Spaß und das Turnier war top organisiert. Wir wollen auf jeden Fall nochmal an dem Turnier teilnehmen und das Ganze auch irgendwann mal nach Bocholt holen“, erzählt der Spieler.
Es gibt aber auch Probleme
Dafür müsste sich aber noch etwas ändern. „Die Umstände in der Halle könnten noch besser sein. Diese ist nicht sehr frauen- und behindertengerecht. So gibt es zum Beispiel nur eine Toilette für Menschen mit Behinderung und die Frauen müssen durch die Männerumkleide, um auf die Toilette zu gelangen.“
Auch die Räder der Rollstühle seien ein Problem, diese würden schnell kaputt gehen beziehungsweise verschleißen und die Reparatur dafür sei sehr teuer. „Wir arbeiten gerade daran, dass wir da einen Kooperationspartner bekommen, welcher uns die Rollen für einen guten Preis wieder auf Vordermann bringt“, erklärt Mispelkamp.
Erst kommt der Spaß
Und das Motto der Skywheelers könnte lauten: Erst kommt der Spaß, dann die Liga. Aber in Zukunft möchten die Skywheelers auch in einen geregelten Ligabetrieb einsteigen.
„Ursprünglich war unser Plan, ein Jahr lang zu trainieren und dann in der Liga mitzuspielen. Aktuell wollen wir aber erst einmal die Leute noch weiter motivieren und den Spaß beibehalten, sodass die Ligateilnahme noch ein wenig dauern wird. Das Niveau der Liga ist nämlich sehr stark und wir wollen nicht nur verlieren“, sagt Mispelkamp.
Großer logistischer Aufwand
piele oder Turniere noch organisiert werden, beispielsweise auch gegen Gegner aus den Niederlanden. Denn der logistische Aufwand, um die Rollstühle nach Dortmund, Köln oder Aachen zu bringen, sei momentan noch sehr hoch.
„Wir haben leider keinen Teambus oder einen großen Anhänger, sodass wir alle Rollstühle auf einmal transportieren können.“ Zusätzlich freuen sich die Skywheelers noch über weitere Mitspieler, egal welchen Alters oder Geschlechts. „Bei uns ist jeder willkommen“, sagt Mispelkamp. Denn: Im Team spielen auch Menschen mit, welche nicht dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen sind.
Jetzt gibt’s auch Rollstuhlbasketball in Bocholt
TuS Stenern hat eine Abteilung ins Leben gerufen. Rollis im Wert von 15.000 Euro sollen angeschafft werden. Mitspieler werden gesucht.
Der TuS Stenern macht jetzt Nägel mit Köpfen. Die neue Abteilung für Rollstuhl-Basketball nimmt mehr und mehr Konturen an.
Der Trainingsbetrieb soll in Kürze beginnen, wie Andre Terhart berichtet. Er ist der Organisator und Ideengeber und sucht noch Mitstreiter.
Und Terhart macht Werbung für den Rollibasketball: „Ich liebe den Teamsport, das Fitness-Studio ist nicht so meins. Es ist eine Herausforderung und ein geiles Spiel. Das Teamgefühl macht das aus. Der Zusammenhalt ist da. Und es ist kein normaler Sport wie jeder andere auch, weil es nicht so ein Standardspiel ist. Das finde ich gut“, so der 39-Jährige.
Früher HSV-Fußballer
Der Angestellte der Stadt Bocholt spricht da aus eigener Erfahrung. Er war früher Fußballer beim Hemdener SV. Aufgrund eines Unfalls sitzt er seit geraumer Zeit im Rollstuhl. Und da er weiter eine Ballsportart betreiben wollte, lag diese Alternative nun also auf der Hand.
Terhart spielte in Essen bei den Hot Rolling Bears. Der Aufwand wurde ihm aber im Laufe der Zeit zu groß. So kam ihm die Idee, so etwas auch in Bocholt auf die Beine zu stellen. Bei dem TuS Stenern wird das nun Wirklichkeit. Trainings- und Hallenzeiten gibt es schon: Künftig soll es dienstags von 19.30 bis 22 Uhr in der großen Sporthalle des Mariengymnasiums, gegenüber dem Kinodrom, zur Sache gehen.
Dabei sei es unterm Strich egal, wer mitspielen will. Denn: Es können alle Rollibasketball spielen – Männer, Frauen, Kinder, Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Jung und Alt. Interessenten müssen auch nicht gehbehindert sein oder ein Handicap haben. Es kann ja auch zum Beispiel sein, dass ein Sportinteressierter aufgrund einer Knie- oder Fußverletzung kürzertreten muss. Einfach in den Rollstuhl rein, dribbeln, passen, werfen, Körbe machen.
Terhart berichtet, dass die Rollstuhlgruppe in Essen 30 Teilnehmer hatte, im Alter von 16 bis 48 Jahre. Davon sind er und der TuS Stenern noch weit entfernt. Aber die Kampagne läuft ja auch gerade erst an. Über die sozialen Kanäle und durch die Mund-Propaganda hofft der Ballsportfan darauf, rund ein Dutzend Gleichgesinnte zu finden.
Denn das Ziel ist schon, irgendwann an einem Ligabetrieb teilzunehmen und zunächst einmal Freundschaftsspiele zu bestreiten. Dazu bedarf es eben mindestens „sechs, sieben Spieler, damit man zwei Einwechselspieler hat“. Fünf Spieler bilden ein Rolliteam – wie eben auch im Basketballspiel zu Fuß.
Klar, gewisse Regeln und Einschränkungen gibt es schon. Zum Beispiel darf der Basketball nicht zu lange auf dem Schoß liegend durch die Halle gefahren werden. Aber Terhart stellt gleich klar, dass es überhaupt nicht schwer sei, das Spiel zu lernen.
Der Bocholter muss es wissen, zum einen spielt er schon durch seine Zeit in Essen lange Rollibasketball. Und so wird der Organisator und Ideengeber der neuen Abteilung des TuS Stenern zunächst als Trainer fungieren. „Ich habe auch mit den Trainern in Essen gesprochen“, sagt Terhart, der also aus dem Ruhrgebiet Unterstützung erhält. Aber generell hofft der Bocholter, bald einen Trainer zu finden.
Eine wichtige Person an seiner Seite ist aktuell Marcel Lüer. „Ihm habe ich viel zu verdanken, er baut mit mir die Abteilung auf und ist auch ein Sponsor.“ Auch von seinem Verein wird er unterstützt, freut sich Terhart.
1700 Euro für einen Rolli
Sponsor ist ein gutes Stichwort: Rund 1700 Euro kostet ein guter Rollstuhl für den Basketballsport. Er ist schon wendiger und ist auch in anderen Bereichen angepasst. Die Sitzbreite ist zum Beispiel auch variabel. Und so heißt es gerade aus Stenerner Sicht: Klinken putzen, Sponsoren suchen und finden. Um noch „im Februar starten zu können“, so Terhart, benötigt der Klub also eine Finanzspritze in Höhe von 15.000 Euro, um eben acht bis zehn spezielle Sport-Rollis anschaffen zu können.
Gemeinsam mit Kumpeln saust Terhart schon durch die Halle. Ein Werbevideo für die Sportart, für die neue Abteilung des TuS, wird gerade verbreitet. Und dort spielt der 39-Jährige gemeinsam mit Michael Butter, Marcel Lüer und Kevin Majchrowski. Aber eins ist schon dabei klar: Das Körbeerzielen ist gar nicht so einfach. Denn der Korb bleibt ja in der entsprechenden Höhe hängen und im Rollstuhl sitzend ist die Distanz nach oben noch einmal etwas größer.
„Damit sind wir der einzige Verein im Umkreis von 70 Kilometern, der das anbietet“, hatte Vorstandssprecher Klaus Mertens schon während einer Sitzung des Bocholter Sportausschusses über die neue Vereinsabteilung berichtet. Diese stehe sowohl Rollstuhlfahrern, aber auch Fußgängern offen. „Wir werden Rollstühle anschaffen, die die Fußgänger benutzen können“, berichtet Mertens.
Bislang hatten sich sechs Rollstuhlfahrer zusammengefunden. Jetzt hofft der Verein, dass sich weitere Rollstuhlfahrer und Fußgänger anschließen. Ziel sei es, in der Saison 2024/25 erstmals am Wettkampfsport teilzunehmen, hatte Mertens berichtet.
Ansprechpartner für die neue Abteilung Rollstuhlbasketball bei dem TuS Stenern ist Andre Terhart. Er ist unter 01515 4341600 (NEU) und unter rollibasketball@djktusstenern.de erreichbar.
Ansprechpartner:
Andre Terhart
Tel.: 01515 4341600 NEU
Mail: rollibasketball@djktusstenern.de
Trainingszeiten:
Dienstags, 19:30 – 22 Uhr
Trainingsort:
Sporthalle Mariengymnasium (gegenüber Kinodrom)
Rollstuhlbasketball: Ballers Cup begeistert Dortmund!
Ballers Cup: Rollstuhlbasketball an der Martin Luther King Gesamtschule begeistert Dortmund
Dortmund – In der Turnhalle der Martin Luther King Gesamtschule ging es am vergangenen Wochenende heiß her: Der Ballers Cup, ein Rollstuhlbasketballturnier, organisiert vom Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW Aktiv), bot nicht nur spannende Spiele, sondern auch einen inspirierenden Einblick in den inklusiven Sport. Insgesamt nahmen 20 begeisterte Sportlerinnen und Sportler teil und zeigten ihr Können auf beeindruckende Weise.
Gemeinschaft und Wettbewerb vereint
Vier gemischte Teams, die aus verschiedenen Spielerinnen und Spielern aus Dortmund, Köln und Aachen bestanden, darunter auch sechs Akteure der Skywheelers TuS Stenern, traten gegeneinander an. Die Stimmung in der Halle war ausgelassen, während die Zuschauer die sportlichen Leistungen bewunderten und die Teams bei jedem Korb bejubelten. Das Organisationsteam sorgte mit viel Engagement für die Verpflegung und trug somit entscheidend zu der familiären und inklusiven Atmosphäre bei.
Erfolgreiche Teilnahme der Skywheelers TuS Stenern
Besonders hervorgetan haben sich die Spieler der Skywheelers TuS Stenern, die das Turnier prägten. Drei der vier Topplatzierungen wurden von den talentierten Athleten dieses Vereins gesichert. Sie belegten den ersten, zweiten und vierten Platz und setzten dabei Maßstäbe in Sachen Technik, Teamarbeit und Fairness. Das Zusammenspiel zwischen den erfahreneren Sportlern und den neueren Teilnehmern brachte eine Dynamik aufs Spielfeld, die das Publikum von der ersten bis zur letzten Minute fesselte.
Ein Zeichen für Inklusion und Gemeinschaft
Das Turnier diente nicht nur der sportlichen Herausforderung, sondern setzte auch ein klares Zeichen für Inklusion und Gemeinschaft. Rollstuhlbasketball ist eine Sportart, die durch ihren Teamgeist und die Begeisterung der Beteiligten zeigt, dass sportliche Betätigung für alle Menschen zugänglich und erfüllend sein kann – ganz unabhängig von körperlichen Einschränkungen. Der Veranstalter BRSNW Aktiv zeigte sich zufrieden: „Wir wollen mit dem Ballers Cup nicht nur den Wettkampf fördern, sondern auch den Menschen zeigen, wie viel Freude der Rollstuhlsport bringt“, sagte der Vorsitzende. „Die Unterstützung der Martin Luther King Gesamtschule und die Teilnahme der Skywheelers haben das Turnier zu einem echten Erfolg gemacht.“
Eine hoffnungsvolle Zukunft für den Rollstuhlbasketball
Mit so viel Begeisterung und Engagement aller Beteiligten scheint die Zukunft des Rollstuhlbasketballs in Nordrhein-Westfalen vielversprechend. Der Ballers Cup hat nicht nur gezeigt, wie leistungsfähig die Sportler sind, sondern auch, wie wichtig Gemeinschaft und Inklusion im Sport sind. Alle Beteiligten – ob Spieler, Zuschauer oder Organisatoren – konnten stolz auf einen Tag zurückblicken, der mehr war als nur ein Turnier: ein Symbol für Zusammenhalt und gegenseitigen Respekt.
Das Turnier endete mit glücklichen Gesichtern und der Vorfreude auf den nächsten Ballers Cup – ein Event, das den Sportkalender in Dortmund sicher auch in Zukunft bereichern wird.
Bericht/Fotos: Markus Mispelkamp -Sky Wheelers TuS Stenern-
Rollstuhlbasketball
Rollstuhlbasketball wurde 1946 von ehemaligen Basketballspielern in den USA erfunden, die nach Kriegsverletzungen trotzdem ihren Sport fortführen wollten. Rollstuhlbasketball ist seit den Paralympics in Rom 1960 paralympische Sportart.
Körbe, Spielfeld und Spielzeit beim Rollstuhlbasketball haben exakt die gleichen Dimensionen wie im „Fußgänger“- Basketball: Der Korb hängt in 3,05m Höhe, gespielt wird 4×10 Minuten. Wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Sportarten besteht im Dribbeln des Balles, nach zwei Schüben an den großen Rädern muss der Spieler den Ball dribbeln. Die Regel des Doppel-Dribblings gibt es im Rollstuhlbasketball nicht. Für Chancengleichheit und Gerechtigkeit sorgt eine Klassifizierung der Spieler.
Gespielt wird in einem speziellen Sportrollstuhl, dessen Rahmen fest verschweißt, äußerst wendig und belastbar ist. Die Sitzposition wählt man abhängig von Behinderung und Spielposition.
Im Deutschen Rollstuhlsportverband sind im Fachbereich Rollstuhlbasketball insgesamt 21 Ligen organisiert, von einer Einsteigerliga über wettkampforientierten Breitensport bis zur ersten Bundesliga. Darüber hinaus werden auch der DRS-Pokal und regionale Pokalturniere ligaübergreifend ausgespielt.
In Mecklenburg-Vorpommern gehört Rollstuhlbasketball zu den traditionsreichsten Sportarten. Landesweit wird in Schwerin, Rostock, Stralsund und Greifswald in Sportvereinen des VBRS regelmäßig trainiert. Zwei Teams spielen in der Regionalliga Nord. In Kooperation mit den Schulen, mit den Förderschwerpunkten motorische und körperliche Entwicklung, führt der Fachbereich Rollstuhlbaskteball Schnupperturniere für Nachwuchsspieler durch. Im Jahresverlauf finden so 2-3 Turniere statt.
Quelle: Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport M-V e.V.