Duell der Zaunnachbarn!

Trainer Michael Gastrop hat gut lachen: Die DJK TuS Stenern gewann am vergangenen Sonntag beim FC Olympia Bocholt. Großartig ausruhen können sich Gastrop und seine Spieler darauf aber mitnichten. Denn die Kreisliga A startet mit einer englischen Woche in die Saison. Stenern erwartet dabei am zweiten Spieltag am Mittwochabend um 19.30 Uhr den Bezirksliga-Absteiger 1. FC Bocholt II.

Foto: Christian Klumpen

Duell der Zaunnachbarn zwischen DJK TuS Stenern und 1. FC Bocholt II

Mauerbildung: Die DJK TuS Stenern erwartet hier den Freistoß von Rene Groes vom A-Kreisliga-Rivalen FC Olympia Bocholt

Logisch, dass Gastrop dem gelungenen Debüt in der Meisterschaft gleich einen weiteren Dreier folgen lassen möchte, gerne auch gegen seinen früheren Verein, bei dem er alle Jugendmannschaften durchlief. „Wir gehen diese Aufgabe mit breiter Brust an und wir sind ganz guter Dinge“, kündigt Gastrop selbstbewusst an. „Wir können personell auch aus dem Vollen schöpfen.“

Weitgehend zufrieden zeigte sich Gastrop mit der taktischen Ausrichtung seiner Mannschaft. Er schickt seine Mannschaft mit einer Dreierkette ins Spiel, davor ein Fünfer-Mittelfeld und zwei Angreifer. Trotz zweier Gegentore im Spiel beim FC Olympia Bocholt gefällt dem Stenerner Übungsleiter so eine Spielweise „nach wie vor sehr gut. Denn in der Vorwärtsbewegung ist so etwas eine richtige Waffe. Natürlich müssen wir noch das eine oder andere besser abstimmen“, so Gastrop.

Dabei ist es natürlich ein dicker Vorteil, mit Marc Tebroke einen starken Keeper im Kasten zu wissen. Der 29-jährige Oberligaerfahrene Schlussmann (kam vom VfL Rhede) war mit seinen Paraden im Spiel bei Olympia Bocholt ein Garant für den ersten Spielgewinn in der noch jungen Saison.

Weniger verheißungsvoll verlief der Saisonauftakt hingegen für den heutigen Gegner 1. FC Bocholt II. Dessen neuer Trainer Nikolay Glouhtchev zeigte sich nach der 0:1-Pleite zu Hause gegen den FC Grün-Weiß Lankern ziemlich bedient. „Wir haben es nicht geschafft, eine konstant gute Leistung zu bringen. Vor allem mit dem Aufs-Tor-schießen tun wir uns schwer“, hatte Glouhtchev erkannt und legt nach: „Ich bin von unserer Leistung sehr enttäuscht und hatte so etwas auch nicht erwartet.“

Gut ist es da sicherlich, wenn es schon drei Tage später die Chance auf eine Wiedergutmachung gibt – wobei der Start natürlich mit einer neuerlichen Niederlage so richtig in den Sand gesetzt werden kann. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht schnell schon wieder gegen den Abstieg spielen. Als Absteiger müssen wir sehen, dass wir den Trend möglichst sofort stoppen“, sagt Glouhtchev daher unmissverständlich. Er fordert eine Kehrtwende.

Quelle: Jürgen Wegmann-BBV (15.08.2018)