In der vergangenen Saison wussten die hiesigen Fußball-A-Kreisligisten lange Zeit nicht darüber Bescheid, wie viele Mannschaften den Sprung in die Bezirksliga schaffen würden. Noch extremer war es im Tabellenkeller, wo sogar erst einige Tage nach dem Saisonende die Zahl der Absteiger feststand.
In der neuen Spielzeit ist alles nun viel klarer, wie Christian Stanik, Vorsitzender des Kreis-Fußball-Ausschusses den Vereinen jetzt während der Arbeitstagung im Haus Blumenkamp in Wesel mitteilte. „Es werden am Saisonende zwei Mannschaften aufsteigen“, sagte er. Nahezu sicher ist auch, dass am Saisonende zwei Teams den Gang in die Kreisliga B antreten müssen. Nur wenn gleich vier Mannschaften aus dem Kreis Rees/Bocholt aus der Bezirksliga absteigen würden, gäbe es einen zusätzlichen Absteiger.
Passkontrolle wie bisher
Etwas größer sind die Variationen in den beiden Kreisligen B. Sie reichen insgesamt von zwei bis fünf Auf- und Absteiger, ebenfalls abhängig vom Ausgang der Bezirksliga. Aus den vier Kreisliga-C-Gruppen können insgesamt vier oder fünf Mannschaften aufsteigen. „Dass alle Bezirksligisten des Kreises in der neuen Saison in derselben Gruppe spielen, macht die Sache einfacher und übersichtlicher“, so Stanik.
Die Vereinsvertreter sprachen sich dagegen aus, dass die Passkontrolle künftig über das DFBonline-Modul stattfinden soll. Auch künftig werden die Schiedsrichter die Pässe daher von Angesicht zu Angesicht mit den Spielern überprüfen. Stanik: „Das hat auch damit zu tun, dass in der abgelaufenen Saison leider Spieler unter falschem Namen gespielt haben.“
Keine flexible Anstoßzeit
Ebenfalls abgelehnt wurden die flexiblen Anstoßzeiten. Ansonsten hätte der Gastgeber die Möglichkeit gehabt, bis 28 Tage vor dem Termin das Spiel zu verlegen, ohne dass er die Zustimmung des Gegners braucht. Dafür haben sich beispielsweise die Vereine der Bezirksliga, Gruppe 6, mit den hiesigen Vereinen ausgesprochen. In den Kreisen muss eine Spielverlegung hingegen weiter mit dem gegnerischen Klub abgesprochen werden.
Musste bislang ein Spieler einer ersten Mannschaft am fünftletzten Spieltag in der Reserve spielen, um diese an den letzten vier Spieltagen im Auf- oder Abstiegskampf unterstützen zu dürfen, gilt jetzt der 1. Mai der Spichtag. „Zu diesem Tag muss der Spieler sein letztes Spiel in der Reserve gemacht haben, um diesen Status zu erhalten“, erklärte Christian Stanik. BBV-29.07.17