Königin der Schützengilde St. Hubertus ist Verena Bollmann
Bocholt – Zum ersten Mal hatte es Jan-Hendrik Böing in diesem Jahr darauf angelegt, König der Schützengilde St. Hubertus Sternen zu werden – und das gleich mit Erfolg.
„Es gibt Leute, die schießen 20 Jahre lang um die Königswürde mit“, sagt Schriftführer Berthold Terodde. Böing, der in Stenern als „Polarbär“ bekannt ist, war gut vorbereitet: Seine Königin Verena Bollmann hatte er schon vor über zehn Jahren gefragt, ob sie später mal mit ihm in Stenern regieren wolle. Letztes Jahr verabreden die beiden dann, es 2023 ernsthaft anzugehen. Daher kam der Königsschuss für Bollmann nicht überraschend. „Ich hatte drei Kleider in petto“, berichtet die 30-Jährige.
Mit seinen 31 Jahren ist Böing (Foto links) der jüngste König der letzten 15 Jahre. Seinen Spitznamen hat er 2012 auf der Kirmes bekommen, wo er als jüngstes Mitglied seiner Fußballmannschaft DJK TUS Stenern II eine Verkleidung tragen musste und bei 24 Grad im Eisbärkostüm schwitzte.
282 Schuss Schrot waren am Samstag nötig, um dem Stenerner Vogel an der Mehrzweckhalle der Liebfrauenschule den Garaus zu machen. Sieben Anwärter schossen noch bis zum Schluss mit. Die Krone und den Kopf hatte sich zuvor Carsten Quecke gesichert. Marcel Benning traf das Zepter, Matthias Efing den Reichsapfel. Der rechte Flügel ging an Andreas Grütter, der linke an Michael Hoffmann. Georg Krasenbrink erwischte den Schwanz. Vizekönig darf sich Matthias Pesenacker nennen.
Als Throndamen wählte das Königspaar Anna Langert und Sophie van Doren.