Müder Sommerkick endet mit verdientem 3:2-Sieg

Am gestrigen Sonntag fanden sich die zweite Mannschaft der Sportfreunde DJK 97 und die erste Mannschaft der DJK TuS Stenern am Fischerweg ein um sich am vorletzten Spieltag zu duellieren. Auf Grund der Tabellenkonstellation ging es für beide Teams mehr oder weniger um die goldene Ananas, so dass sich, vor allem in der 1. Halbzeit, den 30 Zuschauern ein müder Sommerkick bot.

Die erste nennenswerte Chance nutzte dann Kai Vennemann auf Seiten der 97er und ließ mit einem Heber Florian Temminghoff im Steneraner Tor in der 30. Minute keine Chance. Vorausgegangen war ein Fehlpass im Spielaufbau der Steneraner Abwehr. Hierdurch wachgerüttelt erspielte sich Stenern in der letzten Viertelstunde der 1. Halbzeit eine Feldüberlegenheit, die aber außer einem Fernschuss von Robin Grünewald in der 43. Minute, der knapp am Torwinkel vorbeistrich, nichts herbrachte.

In der 2. Halbzeit nahm das Spiel nun ein wenig mehr Fahrt auf und Stenern spielte konsequenter, was den Ausgleichstreffer durch Basti Weyland in der 49. Minute zur Folge hatte, der eiskalt aus 5 Metern abstaubte, nachdem ein Schuss von Mutu Ergün zunächst abgeblockt wurde.

In der 56. Minute war es Robin Grünewald, der den 97ern zu einer weiteren Chance verhalf, indem er an der Torauslinie auf dem Boden liegend den Ball in die Hände nahm, da er auf ein Schiedsrichterpfiff wegen Foulspiels spekulierte. Die Pfeife blieb allerdings stumm und der Schiedsrichter entschied auf Handelfmeter, den erneut Kai Vennemann verwandelte.

Doch Stenern wusste sich zu wehren und machte nun weiter Druck. Erneut war es Antreiber Mutu Ergün, der das Heft in die Hand nahm und 5 Gegenspieler an der 16-m-Linie auf sich zog, um dann clever in die Gasse auf Jens Witschurke zu spielen, der dadurch frei vorm Tor der 97er stand und den Ball souverän unterm herausstürmenden Torwart ins Netz schob (60. Min.).

Stenern witterte nun die Siegchance und machte weiter Dampf, was sich in zahlreichen Torschüssen widerspiegelte. In der 70. Minute packte TomTom Weeverink seinen gefürchteten „30-Meter-Karsten“ aus, der aber am Torpfosten vorbeistrich. Fünf Minten später war es dann erneut Mutu Ergün, der einen Freistoß auf den blank stehenden Markus „Braun“ ablegte. Seinen platzierten Schuss konnte der 97er Torwart nur mit größter Mühe zur Ecke klären.

Die Sportfreunde 97 blieben währenddessen immer wieder durch Konter gefährlich, die Keeper Florian Temminghoff aber immer wieder entschärfte.

Zehn Minuten vor dem Ende versuchte sich auch Merlin Bruckmann mit einem Distanzschuss, der allerdings knapp über das Tor flog. Da hat er vorm Schuss wohl die falsche Zauberformel gesprochen. Wahrscheinlich bekam Mutu Ergün den Zauber ab, denn er stand in der 82. Minute nach schöner Flanke von Jens Witschurke in aussichtsreicher Schussposition 12 Meter vor dem Tor, verdaddelte diese Chance aber, da ihm wie von Geisterhand das Gleichgewicht abhanden gekommen war und er sich auf den Hosenboden setzte, so dass die 97er klären konnten. Oder war es vielleicht doch das Alter? Man weiß es nicht.

Vier Minuten vor dem Ende war es dann der eingewechselte Ihorst-Express (Foto), der den verdienten Sieg der Steneraner eintütete, indem er am 16er seine letzten Reserven aktivierte und den Ball locker flockig aus der Hüfte in den Torwinkel streichelte. Kurz darauf fehlte ihm dann die letzte Kraft um zu einem spektakulärem Fallrückzieher anzusetzen, so dass er den Ball über den 97er Kasten köpfte. Mit dem Schlusspfiff war es dann noch einmal Mutu Ergün, der von der rechten Ecke des 16ers abzog und den Ball am linken Pfosten vorbeiknallte.

In der Abrechnung war es ein verdienter Sieg der Steneraner, die ihren 3. Platz verteidigen konnten und nun punktgleich mit der Reserve von Borussia Bocholt in das letzte Saisonspiel am kommenden Sonntag gegen den VfL 45 Bocholt gehen.

Bericht: Marcel Benning, Spieler der ersten Mannschaft

Aufstellung Stenern:
Temminghoff – Weidig – Grünewald, Decreßin – Breuer, Bruckmann – Weeverink (75. Ihorst), Ergün, Diesfeld (70. Hornung) – Weyland, Kersten (46. Witschurke)