Der Fußballverband Niederrhein (FVN) wird erst im neuen Jahr entscheiden, wie es mit dem Amateurfußball in seinem Einzugsgebiet weitergeht. Das erklärte dessen Präsident Peter Frymuth nun gegenüber der Rheinischen Post. „Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, die Vereine in eine solche Lösung einzubeziehen. Das hat sich im Frühjahr bewährt, und das planen wir auch jetzt wieder so. Anfang des neuen Jahres soll es dazu Gespräche geben, vor allem auch, was die Oberliga betrifft“, sagte Frymuth und erteilt somit einem Schnellschuss in dieser Frage eine Absage. „Das ist schon deshalb schwierig, weil sich jetzt ja überhaupt nicht sagen lässt, ob und wann es zu einem strengeren Lockdown kommt und wie sich dieser dann auswirkt. Klar ist, dass es mindestens zwei Wochen Vorlauf geben muss, und ich betone mindestens, ehe nach einer Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs ein Spiel angesetzt würde.“
Wie Frymuth (Foto links) außerdem ausführte, sollen anders als im Frühjahr alle Ligen für sich betrachtet werden. Er stellte in Aussicht, dass Ligen mit 15 Mannschaften die Saison womöglich noch ganz regulär zu Ende spielen könnten, während dies mit 23 Teams in der Oberliga schwieriger werden dürfte. „In den Monaten April, Mai und Juni können schon einige Spiele durchgezogen werden, wenn das bis dahin wieder möglich sein sollte“, so der Präsident weiter.
Der Fußballverband Niederrhein hatte vor dem Saisonstart festgelegt, dass die Saison gewertet wird, sobald die Hälfte aller Spiele über die Bühne gegangen ist. Der Fußballverband Bremen war deshalb zuletzt hingegangen und hatte erklärt, dass er generell nur noch die Hinrunde werten wird. Danach sieht es am Niederrhein nach Frymuths Äußerungen noch nicht aus. Der Präsident hat aber noch einen ganz anderen Wunsch: „Der Spielbetrieb ist ja das eine, aber es wäre schon mal eine ganz wichtige Sache, wenn wieder trainiert werden könnte; vor allem für den Nachwuchs.“
Bericht: BBV, 12.12.2020