Meyering folgt im Sommer auf Bošnjak!

Der abstiegsbedrohte Fußball-Bezirksligist DJK TuS Stenern wird im Sommer einen erneuten Wechsel auf dem Trainerstuhl vornehmen.

 

Der Sportliche Leiter Tobias Kersten (links) und Fußball-Abteilungsleiter Matthias Zingel (rechts) freuen sich, Simon Meyering als künftigen Trainer begrüßen zu können. FOTO: djkst

 

Der Fußball-Bezirksligist DJK TuS Stenern vollzieht im Sommer erneut einen Wechsel auf dem Trainerstuhl. Simon Meyering übernimmt dann die Aufgabe von Admir Bosnjak, der vor dieser Spielzeit die Nachfolge von Michael Gastrop angetreten hatte. „Wir haben uns in beiderseitigem Einvernehmen mit Admir Bošnjak geeinigt, die gemeinsame Arbeit ab dem Sommer nicht fortzuführen. Wir danken ihm für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute“, teilte DJK-Pressesprecher Jan Lukas Kalter mit.

Neuer Trainer wird in der kommenden Saison nun Meyering. Er soll den eingeschlagenen Weg, Jugendspieler in die erste Mannschaft zu integrieren, weiter mitgehen, denn die erfolgreiche Jugendarbeit sei die Basis für eine ebenso erfolgreiche Seniorenabteilung. „Uns war besonders wichtig, dass der neue Trainer unsere Philosophie versteht und auch mit nach außen lebt. Mit Simon haben wir ein Steneraner Eigengewächs verpflichten können, worauf wir sehr stolz sind“, sagte der neue Sportliche Leiter Tobias Kersten und fügte hinzu: „Er ist ein angesehener Typ im Bocholter Fußball und hat dazu ein funktionierendes Netzwerk. Wir werden mit der sportlichen Entwicklung viel Spaß haben.“

Meyering ist 26 Jahre alt und derzeit spielender Co-Trainer beim SC 26 Bocholt. Bei der DJK TuS Stenern will er aber nicht mehr das Tor hüten, sondern sich ganz auf seine Rolle als Trainer konzentrieren. „Ich bin Ur-Steneraner und habe die ganze Jugend in Stenern gespielt. Da ist das Angebot, hier Cheftrainer zu werden, natürlich eine tolle Herausforderung. Ich sehe darin den richtigen nächsten Schritt in meiner Laufbahn. Ich hatte gute Gespräche mit Tobias Kersten und möchte den Offiziellen für das entgegengebrachte Vertrauen danken“, sagte Meyering. Der Verein sei seit Jahren auf einem guten Weg, weshalb er sich darauf freue, diesen nun aktiv mitzugestalten.

Die Entscheidung für die DJK TuS Stenern sei unabhängig von den Vorgängen beim Fusionsklub SC TuB Mussum in dieser Woche gefallen, „trotzdem habe ich auf die Trainerentscheidung gewartet“, so Meyering. Ob Spieler mit ihm vom SC 26 nach Stenern wechseln werden, könne er nicht sagen. „Das ist vollkommen offen.“
Die Zusammenarbeit ist unabhängig davon, ob die DJK TuS Stenern die Bezirksliga hält oder nicht. „Ich hoffe, dass alle Kräfte gebündelt werden, um die Klasse zu halten. Der Verein ist sehr gesund und hat Potenzial. Wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht, kann man ihn sicherlich gut in der Bezirksliga etablieren“, ist Meyering sicher.

Während für ihn also das Kapitel DJK TuS Stenern beginnt, endet es für Admir Bosnjak (Foto links) im Sommer nach einem Jahr. Letztendlich hätten sich beide Seiten etwas anderes von der Zusammenarbeit versprochen. „Es gab ein paar Punkte, wo es nicht so gepasst hat“, sagte der 36-Jährige im Gespräch mit unserer Zeitung. So hätte er zum Beispiel gerne ein paar bezirksligaerfahrene Zugänge gehabt, da die Spieler aus der Jugend derzeit noch nicht so weit seien, um die Bezirksliga auf Dauer zu halten. Die gab es letztendlich aber nicht. Von daher kann Bosnjak nachvollziehen, dass der Verein künftig auf Simon Meyering setzt, der da ganz andere Möglichkeiten hat, Spieler nach Stenern zu holen. Enttäuscht ist er daher auch nicht. „Im Gegenteil, ich bin dem Verein sehr dankbar, dass er mir diese Chance eher als gedacht gegeben hat. Ich will daraus lernen und mich als Trainer weiter positiv entwickeln“, sagte Bosnjak. Ziel ist es nun, sich mit dem Klassenerhalt zu verabschieden. Das dürfte noch eine Menge Arbeit werden. Zur Winterpause belegt sein Team nur aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber dem SV Sonsbeck II keinen Abstiegsplatz.

Bericht: B. Brinkmann, BBV, 11.12.21
Fotos: DJK TuS Stenern