DJK TuS Stenern nutzt die Zeit ohne Sport!

Der Klub hat während der Pandemie das Klubheim und die Turnhalle modernisiert.

Bocholt – Optimistisch in die Zukunft blickt der Vorstand des DJK TuS Stenern, der seine Mitglieder am Freitagabend zur Jahreshauptversammlung auf die Terrasse des Klubheims eingeladen hatte.

 

Der Vorsitzende Jürgen Kalter (von links) ehrt die Mitglieder Markus Kampshoff, Franz te Laar, Stefan Deutmeyer, Tobias Tenbergen und Ewald Holtkamp. FOTO: hms

 

Wie überall im Land wurde der Sportbetrieb im vorigen Jahr durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie total ausgebremst, die Mitglieder haben aber zu ihrem Verein gehalten. „Natürlich ein Wahnsinn, wie der Verein zusammengehalten hat“, sagte der Vorsitzende Jürgen Kalter (Foto links), der den Trainern, Übungsleitern und Abteilungsleitern seinen Dank aussprach.

Die Aktion „Laufen gegen Corona“ im Frühjahr sei gut angenommen worden und habe eine Euphorie entfacht, berichtete Geschäftsführer Jörg Hüls. „Da hat man gesehen, dass der Verein intakt ist“, sagte Hüls. Die Zeit ohne Sportbetrieb wurde genutzt, um das Klubheim zu renovieren und zu modernisieren, um so eine wohlige Atmosphäre zu schafften. Ebenso wurde die Renovierung der Halle „In der Dille“ abgeschlossen. Der Zugang zur Halle erfolge nun digital. „Die Mitglieder sind mit den Änderungen zufrieden“, sagte Hüls.

Der Verein braucht Platz, deshalb wurde ein Antrag auf Erweiterung der Spielmöglichkeiten bei der Stadt gestellt. Ein weiterer Platz auf der anderen Seite des Hemdener Wegs oder auf der Spielwiese (Foto links) wurde ins Gespräch gebracht. Letzterer Vorschlag hatte für Aufregung beim 1. FC Bocholt geführt (das BBV berichtete) „Ein Ergebnis haben wir noch nicht, denn der Sportausschuss hat seine Sitzung vertagt“, sagte Vorstandsmitglied Klaus Mertens. Ebenso ist ein Bauantrag zur Erweiterung der Kabinen gestellt worden.

Der Verein hält viel von Kontakten mit den Vereinen der Nachbarschaft, und deshalb wurden mit ihnen auch Gespräche geführt, um gute Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Ein Alleinstellungsmerkmal für Bocholt ist der Plaudertisch für Senioren. „Senioren können plaudern und sich dabei bewegen, das ist einzigartig in Bocholt“, sagte Mertens. Darüber hinaus werde ein Fußballverein im Ahrtal unterstützt, der durch die Flut im Juli geschädigt worden ist.

Die Mitgliederzahl ist im Jahr 2020 von 834 auf 806 Mitglieder leicht gesunken; und zwar im Bereich der unter 18-Jährigen. „Wir sind aber auf einem guten Weg, das zu korrigieren und mit der Mitgliederentwicklung gut aufgestellt“, sagte Hüls. Die Abteilungsleiter der einzelnen Sportarten sind mit dem Start in die neue Saison überwiegend zufrieden, lediglich Matthias Zingel vom Fußball machte da Abstriche. „Es hätten ein paar Punkte mehr sein können.“ Jugendleiter Thorsten Hüls (Foto links) freute sich darüber, dass die Jugend jetzt einen Technik-Trainer habe. „Er macht wunderbare Arbeit und kann die Jugend schon mit Kleinigkeiten super begeistern“, sagte Hüls.

Über ein gutes Management der Ausgaben des Vereins berichtete Kassenwart Norbert Wiese. Mit Beginn der Pandemie stellte sich die Frage, wie würde sich die Einnahmenseite entwickeln. Der Spendenanteil ist 2020 um 40 Prozent eingebrochen. Die Werbeeinnahmen sind aber stabil geblieben. Einsparungen haben sich ergeben im Bereich der Personalkosten und im Spielbetrieb. „Unter dem Strich haben wir ein Ergebnis von 41.000 Euro“, berichtete Wiese. Die gute Eigenkapitalquote habe es erst möglich gemacht, dass der Verein einen Antrag für den Neubau stellen konnte und nach zehn Jahren schuldenfrei ist. Auf der Tagesordnung stand eine Neuwahl, Erik Belting wurde für weitere drei Jahre als zweiter Geschäftsführer einstimmig bestätigt.

Ehrungen

Für seine langjährige Arbeit als Kassenwart wurde Stefan Deutmeyer geehrt. 45 Jahre haben Franz te Laar und Bernd Nordmann dem Verein die Treue gehalten. 30 Jahre dabei sind Ewald Holtkamp und Markus Kampshoff, 25 Jahre sind es bei Tobias Tenbergen.

Bericht: BBV, 27.09.21, Herbert Sekulla