Bis zu fünf Absteiger in der Bezirksliga!

Auslöser ist, dass die Fußball-Landesliga nur noch zwei statt drei Gruppen hat und dass wahrscheinlich zur Saison 2024/25 die Gruppenstärke von 20 auf 18 Teams verkleinert wird. Für Unmut sorgt weiterhin die Gruppeneinteilung.

Dadurch, dass es ab der kommenden Saison nicht mehr drei sondern zwei Gruppen in der Landesliga geben wird, droht in den darunter liegenden Klassen wieder ein vermehrter Abstieg. Diese beiden Landesliga-Gruppen haben jeweils 20 Teams, darunter der Aufsteiger SV Biemenhorst sowie Sportfreunde 97/30 Lowick und SV Blau-Weiß Dingden in der zweiten Gruppe. Die Gruppenstärke der Landesliga soll aber wahrscheinlich zur Spielzeit 2024/2025 wieder auf 18verringert werden.

Da aber mindestens die sechs Meister der Bezirksliga-Gruppen aufsteigen sollen, ist davon auszugehen, dass es vermutlich jeweils fünf Absteiger aus den Landesligen geben wird. Das hat wiederum zur Folge, dass es in den Bezirksligen wohl jeweils mindestens drei, vielleicht sogar vier oder fünf Absteiger geben wird.

Die Gruppenstärke dieser Bezirksligen beträgt 18. Und je nachdem, wie viele Teams dann davon in die hiesige A-Kreisliga drängen werden, droht in diesem Szenario ebenfalls ein vermehrter Abstieg auf Kreisebene.

Wolfgang Jades, der Obmann des Fußballverbandes Niederrhein (FVN), hatte jetzt gegenüber der NRZ gesagt: „Wir werden versuchen, die Anzahl der Absteiger so gering wie möglich zu halten.“

Stefan Giesen, der Vorsitzende des Fußballausschusses des Kreises Rees-Bocholt, fügte an, dass er noch nicht im Detail sagen könne, ob es dann tatsächlich fünf Absteiger aus der A-Liga geben wird. Er habe vom Verband auch noch nicht die Auf- und Abstiegsregelung erhalten.

„Aber es stimmt, dass wir im Worst Case bei vier oder fünf Absteigern aus den Bezirksligen möglicherweise auch viele Vereine in unsere A-Liga integrieren müssen“, so Giesen, der ergänzt: „Von daher hätte es auch für unsere Auf- und Abstiegsregelungen im Kreis erheblich einfacher gemacht, wenn unsere Bezirksligisten in einer Gruppe gespielt hätten. Diese Gruppeneinteilung ist nun mal kein Wunschkonzert.“

Die vier Bezirksligateams aus dem BBV-Gebiet – VfL Rhede, TuB Bocholt, Aufsteiger GSV Suderwick und DJK TuS Stenern – wurden einer anderen Gruppe zugeteilt als der SV Haldern, RSV Praest und der Hamminkelner SV. Das hatte durchaus für Unverständnis gesorgt (das BBV berichtete). Die Bocholter und Rheder Teams fahren also quasi an diesen drei Platzanlagen stets vorbei Richtung Ruhrgebiet, während es die Halderner, Hamminkelner und Praest mit den linksrheinischen Rivalen zu tun bekommen werden. Für sie geht es gegen die Teams aus den Kreisen Moers und Kleve-Geldern. Viel verrückter hat es die neun Bezirksligisten aus Duisburg erwischt: Sie wurden auf vier verschiedene Gruppen aufgeteilt. Das hatte für eine Welle der Entrüstung gesorgt. Die Verbandsentscheidung bleibt aber bestehen.

Bericht: M. Grütter, BBV, 26.06.2023
Fotos: DJK TuS Stenern