BBV-Teamcheck!

Die Trainingsbeteiligung ist ein Problem bei DJK TuS Stenern

– BBV-Teamcheck –

 

Die DJK TuS Stenern steht in der Fußball-Bezirksliga mit dem Rücken zur Wand. Nur das Torverhältnis verhindert ein Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Spielertrainer Admir Bosnjak hofft auf die Rückkehr der Verletzten.

Bocholt-Stenern – Die DJK TuS Stenern muss nach der Hälfte der Bezirksliga-Saison um den Klassenerhalt zittern. Nach nur vier Siegen in 14 Spielen plagen Stenern ernsthafte Abstiegssorgen. Nur aufgrund des besseren Torverhältnisses steht die DJK nicht auf einem Schleuderplatz.

Der DJK-Spielertrainer Admir Bosnjak, der in der nächsten Saison von Simon Meyering als Coach in Stenern abgelöst wird, ist ein sehr optimistischer Mensch und ist fest davon überzeugt, dass seine Mannschaft auch in diesem Jahr die Klasse halten wird.

Das lief gut

Trotz der Verletztenmisere und der Stagnation steht die DJK TuS Stenern nicht auf einem Abstiegsplatz. Die Mannschaft versucht immer nach vorne zu spielen und strebt spielerische Lösungen an. Bosnjak führt das auf den großen Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft zurück.

„Wir haben immer an uns geglaubt. Allerdings muss ich sagen, dass ich vielleicht zu viele Erwartungen an die Jungs gestellt habe. Diese muss ich herunterschrauben. Vielleicht müssen wir halt einfach mal den Ball aus der Gefahrenzone heraushauen, anstatt einen geordneten Spielaufbau von hinten anzustreben“, so der Coach.

Ansonsten baut er darauf, dass er sich auch in Zukunft auf seine Spieler in puncto Einsatz und Willen verlassen kann. Als Beispiel nennt er Harun Kuzu und sagt: „Das ist schon enorm, was er im Pressing vorne abläuft. Er ist noch lange nicht am Limit angekommen.“

Das lief nicht so gut

Bosnjak kritisiert vor allem die mangelnde Trainingsbeteiligung: „Das muss sich dringend ändern.“ Vor allem konditionell sieht er sehr große Defizite im Team. „Im Spiel ist deutlich erkennbar, dass wir nach einer Stunde deutlich abbauen. Hier haben wir Handlungsbedarf“, sagt der DJK-Coach.

Richtig schlecht lief es in den vergangenen drei Partien, die die DJK TuS Stenern gegen SV Vrasselt (1:6), PSV Wesel und TuB Bocholt (jeweils 0:6) allesamt deutlich verlor. Diese Negativserie muss dringend gestoppt werden.

Hier hofft Bosnjak auf die Rückkehr der verletzten Spieler. Bei den Neuzugängen räumt er ein, dass die eigenen A-Jugendlichen noch mehr Eingewöhnungszeit benötigen, um in der Bezirksliga ihren Mann zu stehen.

Das sagt der Trainer

„Wir bleiben definitiv in der Bezirksliga. Technisch, taktisch und konditionell werden wir uns verbessern. So will ich beispielsweise in der Rückrunde mehr mit Videoanalysen arbeiten, um den Spielern zu zeigen, was sie besser machen können. Das ist ein Lernprozess“, so der Admir Bosnjak. „Wichtig ist auch, dass alle Akteure gesund bleiben und wir von langfristigen Verletzungen verschont bleiben. Selber habe ich noch keine konkreten Vorstellungen, wie es mit mir persönlich weitergeht. Der Trainerwechsel kam für mich überraschend. Ich stehe am Anfang meiner Trainerlaufbahn und bin froh, dass ich dieses Jahr habe.“

Die BBV-Prognose

Für die DJK TuS Stenern wird es in dieser Saison sehr schwer, in der Fußball-Bezirksliga den Klassenerhalt zu realisieren. Denn in der Breite ist die Mannschaft sehr dünn besetzt, einigen Akteuren fehlt es an der notwendigen Bezirksligaerfahrung. Hinzu kommt, dass derzeit drei Reservemannschaften auf den Abstiegsplätzen stehen. Und ob die Verantwortlichen vom SV Sonsbeck, 1. FC Bocholt und SV Genc Osman Duisburg hier tatenlos weiter zuschauen werden, oder ihre zweite Garnitur mit Landesliga- oder Oberligaspielern auffüllen werden, um dem drohenden Abstieg zu verhindern, bleibt die große Unbekannte in dieser Saison.