3 Fragen an…Pascal Biermann!

Pascal Biermann, aktueller Co-Trainer der 1. Mannschaft und langjähriger Spieler der DJK hat der Redaktion vom „Bocholter Sport“ Rede und Antwort gestanden:

1. Pascal, du warst selbst jahrelang aktiver Spieler in Stenern, bist bereits 25 Jahre im Verein und musstest deine Karriere aufgrund von zwei Kreuzbandrissen in jungen Jahren beenden. Wie sehr schmerzt so ein frühes Karriereende?

Pascal: „Ich habe seit meinem fünften Lebensjahr in Stenern gespielt und für mich gab es einfach keinen anderen Sport, als den Fußball. Daher muss ich sagen, dass mir das wirklich sehr schwer gefallen ist, meine aktive Karriere endgültig zu beenden. Ich habe gerade auch durch den Fußball viele Freundschaften knüpfen können, die noch immer bestehen. Nach einiger Zeit habe ich mich dann damit abgefunden, die Gesundheit steht einfach an erster Stelle. Und dadurch, dass sich meine Aufgabenbereiche dann halt geändert haben, fiel es mir leichter, die Situation zu akzeptieren“.

2. Du warst lange Zeit als Betreuer der 1. Mannschaft tätig und bist jetzt seit anderthalb Jahren im Trainerstab als Co-Trainer aktiv. Wie bist du damals in die Betreuer-Tätigkeit reingerutscht?

Pascal: „Das ging quasi nahtlos ineinander über. Als ich mir 2012 zum zweiten Mal das Kreuzband gerissen hatte und nach Rücksprache mit den Ärzten die Schuhe an den Nagel gehangen habe, kamen der damalige Coach Ulli Wanders und sein Trainerstab auf mich zu und boten mir den Posten als Betreuer an. Ich musste dann auch nicht lange überlegen, weil ich so eine enge Bindung zum Verein und der Mannschaft hatte und diese so weiterhin halten konnte.
Wenn ich das Angebot nicht bekommen hätte, wäre ich wahrscheinlich wieder Jugendtrainer geworden, das hatte ich vorher schon drei Jahre lang gemacht. Der Abteilungsleiter Fußball Matthias Zingel hatte mir auch sofort signalisiert, dass die DJK TuS Stenern mich sehr gerne weiter im Verein integrieren möchte“.

3. Wie bewertest du die Entwicklung der DJK TuS Stenern in den letzten Jahren und was wird sich in Zukunft noch tun?

Pascal: „Nach dem Umzug von der Platzanlage an der Winterswijker Straße an den Hemdener Weg ist die Jugendabteilung unfassbar gewachsen. Besonders in den letzten drei Jahren sehe ich eine sehr positive Entwicklung. Bis zur C-Jugend hatten wir immer genügend Nachwuchs, ab der B-Jugend haben sich gute Spieler meist den höherklassigen, ambitionierteren Teams in Bocholt angeschlossen. Mittlerweile haben die Jugendtrainer sich exzellent weitergebildet, wir können besser ausbilden und den hiesigen Spitzenteams auch die Stirn bieten. Drei Jugendteams spielen Leistungsklasse, was uns als Verein für die Jungs auch interessanter macht.
Absolut positiv ist natürlich auch dass unsere erste Mannschaft seit drei Jahren in der Bezirksliga spielt, eine attraktive Liga für Akteure aus der A-Jugend. Unser Ziel ist es, sich mit der Ersten langfristig in der Bezirksliga zu etablieren. Die DJK ist zudem ein absoluter Familienverein, und das hat sich auch durch den Zuwachs nie geändert.
Darauf bin ich stolz und das können wir alle im Verein sein, dass wir in Stenern auf diese Werte setzen“.