Klare Derby-Niederlage!

Dem SV Biemenhorst gelang an der Birkenallee vor gut 100 Zuschauern ein überzeugender 5:0 (1:0)-Kantersieg gegen die DJK TuS Stenern. Während die erste Halbzeit noch einigermaßen ausgeglichen verlief, überrannten die Hausherren die geschwächten Gäste nach dem Wechsel und erspielten sich eine frappierende Überlegenheit. Durch diesen Sieg schoben sich die Biemenhorster auf den fünften Rang vor, während Stenern die zweite Saisonniederlage kassierte.

„Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Wir wollten deutlich gewinnen und das ist uns am Ende auch gelungen. Besonders freut mich, dass wir wieder zu Null gespielt haben“, zeigte sich SVB-Coach Jürgen Stratmann mit dem Ergebnis hochzufrieden.

 

 

Nicht so sein Gegenüber Admir Bosnjak (Foto links): „Der Gegner hat verdient gewonnen. Unser Ziel war es, ein frühes Tor zu schießen und damit Biemenhorst zu verunsichern. Die Chance dafür war vorhanden, leider haben wir diese Möglichkeit vergeben. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass uns doch eine Menge Stammspieler fehlen.“

In der Tat hätte Stenern bereits nach fünf Minuten in Führung gehen können. Doch Harun Kuzu vergab freistehend diesen Hochkaräter, als sein Schuss von SVB-Keeper Hendrik Kortstegge glänzend pariert wurde. Danach kamen die Gastgeber besser in die Partie. Alexander Puhe (10.) meldete mit einem Fernschuss die Biemenhorster im Spiel an.

Pech hatte Marcel Löken, als sein Kopfball nach einer Ecke an die Latte knallte (19.). Auch Nick Lübbers konnte seine Großchance nicht nutzen (22.). Jannis Schmitz (22.), Nick Lübbers (32.) und Hendrik Lechtenberg (41.) vergaben die nächsten Hochkaräter. Längst hätte Biemenhorst führen müssen.

Ihnen spielte auch in den Karten, dass Stenern bis dahin schon dreimal verletzungsbedingt wechseln musste. Niklas Kraft (20.), Kevin Sailer (33.) und Tobias Fischer (37.) konnten nicht mehr weiterspielen und mussten das Feld vorzeitig verlassen. Kurz vor der Pause gelang Schmitz dann der längst fällige Führungstreffer (43.). Im Gegenzug wurde DJK-Stürmer Kuzu im Strafraum umgerissen, aber der fällige Elfmeterpfiff blieb aus.

Die zweite Hälfte wurde zu einer ganz einseitigen Angelegenheit. Stenern schaffte es nicht, ein einziges Mal in den gegnerischen Strafraum einzudringen. Die Biemenhorster erhöhten das Tempo, kombinierten sich gut durch und besaßen eine Fülle von Torchancen. Lediglich im Strafraum zeigten sie während der gesamten 90 Minuten zu wenig Präsenz. Oftmals standen Mittelstürmer Schmitz oder sein Nachfolger Fabian Willmers dort allein.

Dennoch fielen die Tore gegen einen äußerst schwachen Gegner zwangsweise. Niklas Ridder sorgte mit einem 45-Meter-Fernschuss für das vorentscheidende 2:0 (53.). Er hatte gesehen, dass DJK-Torhüter Alexander Brücks zu weit vor seinem Tor stand. Löken nach einem Eckball (66.) und Lechtenberg (72.) schraubten das Ergebnis auf 4:0, ehe der eingewechselte Felix Scharf das 5:0 (87.) nachlegte.

Am Ende waren die Stenerner damit noch gut bedient, zumal sie in den letzten zehn Minuten nur noch mit zehn Akteuren auf dem Feld agierten. Denn der eingewechselte Enzo Philipp konnte nach einem Foul nicht mehr weitermachen. Und da die Stenerner bereits fünfmal gewechselt hatten, gerieten sie in Unterzahl. Aber das spielte an diesem verkorksten Nachmittag auch keine Rolle mehr bei der DJK.

Bericht: BBV, R. Himmelberg, 13,09.2021
Fotos: DJK TuS Stenern