Reichlich Zündstoff war am Ende in der Partie zwischen dem Gastgeber VfL Rhede II und der DJK TuS Stenern. Die Gäste aus Stenern hatten den Ball ins Aus gespielt, als ein gegnerischer Spieler verletzt am Boden lag. Der VfL Rhede II tat das eine Minute später nicht und kam so in der 90. Minute durch Maximilian Willing zum 3:3 (2:1)-Ausgleich. „An Stenerns Stelle hätte ich mich auch aufgeregt“, räumte Rhedes Coach Markus Brucks ein. Er selbst habe noch gerufen, dass sein Spieler den Ball ins Aus spielen solle. Weniger akzeptabel fand er, was nach dem 3:3 passierte. Denn Marc Steffen leistete sich eine Tätlichkeit und sah dafür ebenso die Rote Karte wie wenig später Patric Feldhaus wegen groben Foulspiels.
Stenerns Co-Trainer Goran Curic wollte diese Unbeherrschtheiten nicht schönreden, sagte aber auch: „Es waren in dem ganzen Spiel so viele Fehlentscheidungen gegen uns, dass sich da einiges aufgestaut hatte.“ Unter anderem sah er vor dem 0:1 durch Willing (24.) ein Rheder Foul im Mittelfeld. „Und vor dem 0:2 steht ein Rheder fünf Meter im Abseits. Aus dieser Situation entsteht dann ein Elfmeter. Das muss auch in der Kreisliga A ein Schiedsrichter einfach sehen“, so Curic. So aber verwandelte Willing den Strafstoß zum 2:0 (32.). Die DJK TuS Stenern schlug aber zurück und drehte durch die Tore von Kai Nijman (38.) und Carsten Willing (49., 59.) sogar die Partie, obwohl der VfL II mit acht Spielern aus dem Landesliga-Kader angetreten war.
„Allerdings waren das alles Spieler, die zuletzt nicht so zum Zuge gekommen sind“, sagte Brucks. Er freute sich letztendlich über einen „glücklichen, aber verdienten Punktgewinn gegen die stärkste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben“. BBV-18.12.17
Hinweis: Die erste Mannschaft der DJK TuS Stenern geht jetzt in die wohlverdiente Winterpause. Das nächste Saisonspiel in der Kreisliga A findet am 18.02.18 statt. Dann ist Stenern zu Gast beim FC Olympia Bocholt. Anpfiff ist um 15 Uhr.