„Wir wollen um den Aufstieg mitspielen“!

Bocholt-Stenern. Marcel Hentrich, Trainer des Fußball-A-Kreisligisten DJK TuS Stenern, formuliert klare Vorgaben für die kommende Saison: „Natürlich wollen wir um den Aufstieg mitspielen. Wir werden als Mitfavorit gehandelt und brauchen uns mit unserem Kader auch vor keinem Konkurrenten verstecken.“

In der Tat steht ihm auch ein starkes Team zur Verfügung, das in dieser Besetzung sicherlich eine gute Rolle spielen kann. Allerdings ist auch in diesem Jahr die Liste der Aufstiegsanwärter groß.

„Die Kreisliga A ist sehr ausgeglichen. Es wollen viele Teams oben mitmischen. Dazu zähle ich unter anderem die beiden Absteiger aus der Bezirksliga, DJK Sportfreunde 97/30 Lowick und SV Bislich. Auch den SV Biemenhorst und den SV Rees zähle ich dazu“, so der DJK-Trainer.

„Glück gehört dazu“

Daher will Hentrich, der auch in diesem Jahr wieder von seinem Co-Trainer Goran Curic unterstützt wird, von einem sicheren Aufstieg nichts wissen. Und somit sagt er: „Wir wissen, dass in der Kreisliga A auch immer ein bisschen Glück dazugehört, um oben mit dabei zu sein. Letzte Saison sind wir vom Verletzungspech arg gebeutelt worden. Davon hoffen wir in der kommenden Spielzeit verschont zu bleiben.“

Bereits in der abgelaufenen Saison gehörten die Stenerner zu den Aufstiegsfavoriten. Der Traum vom Klassensprung hatte sich nach sechs Spieltagen allerdings früh erledigt, als die DJK mit nur zwei Punkten bereits 14Zähler hinter Dingden zurücklag.

„Start gründlich vermasselt“

„Den Start haben wir damals gründlich vermasselt. Dennoch sind wir am Ende noch Fünfter geworden. Diesmal müssen wir von Beginn an fokussiert sein und dürfen kein Team unterschätzen“, sagt der Co-Trainer Curic, der einen Fehlstart wie zuletzt auf alle Fälle vermeiden will.

Damit das funktioniert, hat das Trainerduo den Kader entsprechend aufgerüstet. Zwar sind elf Spieler gegangen, aber laut Hentrich waren das überwiegend Akteure, die eh kaum für die erste Mannschaft zur Verfügung gestanden hatten. „Von der Stammelf fehlen eigentlich nur Kai Nijman und Björn Terodde. Das schmerzt natürlich. Aber wir haben adäquaten Ersatz gefunden“, sagt Stenerns Coach Marcel Hentrich.

So kehrt Stürmer Kubilay Serbes nach seinem Engagement beim 1. FC Bocholt II zurück zu seinem Stammverein. „Kubilay haben wir sehr vermisst. Er blüht hier richtig wieder auf und ist eine wahnsinnige Verstärkung für uns“, sagt Hentrich.

Viel Erfahrung bringt auch der 32-jährige Matthias Belting mit, der als Innenverteidiger gesetzt ist und in der Vorbereitung bereits bewiesen hat, dass er Verantwortung übernehmen kann. Davor war er für TuB Bocholt und zuletzt für den Landesligisten VfL Rhede aktiv.

Große Stücke hält das Trainerduo auf Leon Booms, der aus der U19 des VfL Rhede kommt. „Leon hat bis zur D-Jugend in Stenern gespielt, bevor er nach Rhede ging. Bis jetzt hat er uns voll überzeugt und wird unseren etablierten Offensivkräften mächtig einheizen. Er ist mehr als ein Ergänzungsspieler“, meint Hentrich.

Besser aufgestellt

So sehen die sportlichen Verantwortlichen ihr Team besser aufgestellt als in der letzten Saison. Ein Großteil der Mannschaft spielt seit Jahren zusammen. Gleich vier eigene Jugendliche konnten zuletzt integriert werden. Dennoch gibt es natürlich noch Potenzial für Verbesserungen.

„An einigen Stellschrauben müssen wir noch drehen. Im Vorjahr haben wir beispielsweise einfach zu viele Gegentreffer kassiert. Da müssen wir stabiler werden“, meint Curic. So macht die DJK TuS Stenern damit erneut neugierig auf die neue Spielzeit.