Die erste Mannschaft der DJK TuS Stenern bleibt zu Hause am Hemdener Weg eine Macht: Das gestrige 3:0 (1:0)-Erfolg gegen die Reserve des VfL Rhede war bereits der achte Heimsieg in Folge! Kai Njmann (36., 66.) und Benjamin Lückel (90.) trafen gegen eine stark ersatzgeschwächte Rheder Mannschaft. Stenern festigt nach diesem Sieg Rang vier in der Tabelle der Kreisliga A. Am Mittwoch, 29.03.17 um 19.30 Uhr geht es bereits für die Elf von Trainer Hentrich in der A-Liga weiter. Dann empfängt die DJK den Tabellenzweiten TuB Bocholt am Hemdener Weg. TuB hat fünf Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter BW Dingden und rechnet sich noch Chancen auf den Aufstieg in die Bezirksliga aus.
Update 28.03.2017
Vor der Saison schien es ausgemacht, dass in diesem Jahr nur eine Mannschaft aus der Fußball-Kreisliga A aufsteigen wird. Umso interessanter war der Zweikampf, der sich zwischen BW Dingden und TuB Bocholt entwickelte. Anfang Dezember gab es dann erste Vermutungen, dass es doch zwei Aufsteiger geben könnte (das BBV berichtete), die sich nun bestätigt haben.
Grund ist das Abschneiden der Vereine vom Fußballverband Niederrhein in der Regionalliga West. Einzig Fortuna Düsseldorf II kämpft dort gegen den Abstieg, während sich RW Essen, Wuppertaler SV, RW Oberhausen und Borussia Mönchengladbach II keine Sorgen machen müssen. Das hat zur Folge, dass sich mehr Mannschaften vom Niederrhein Hoffnung auf den Aufstieg machen dürfen – bis hinunter in die Kreisliga A.
Würde nur die Fortuna absteigen, würden am Saisonende vier Mannschaften aus der Landesliga in die Oberliga aufsteigen. Das wiederum hätte laut Aufstiegsregelung zur Folge, dass aus der Landesliga sechs bis acht Mannschaften – das ist abhängig von einer Relegation – absteigen, auf der anderen Seite aber auch sechs bis acht Mannschaften aus der Bezirksliga aufsteigen. Dadurch dürfen neben den 18 Meistern der Kreisligen A drei weitere Kreise einen zusätzlichen Aufsteiger stellen. Darunter fällt auch der Kreis elf, Rees-Bocholt.
Noch besser sieht es aus, wenn die Fortuna die Klasse hält. Dann würden nur fünf bis sechs Mannschaften aus der Landesliga absteigen und sechs bis sieben Bezirksligisten aufsteigen. Dann würden für die A-Kreisligisten sogar vier zusätzliche Startplätze frei werden. Der Kreis elf, Rees-Bocholt, würde auch hiervon profitieren. „Derzeit ist es so, dass es drei zusätzliche Aufsteiger gibt. Da ist der Kreis elf vertreten. Und mehr als einen Absteiger werden wir ja nicht haben“, bestätigte gestern Wolfgang Jades, Vorsitzender des Fußballausschusses des Fußballverbandes Niederrhein.
Im Lager von BW Dingden und TuB Bocholt hört man das natürlich gerne. Beide Vereine können den Aufstiegssekt somit fast schon kaltstellen. Denn TuB Bocholt hat bereits zwölf Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten SV Biemenhorst, beim Spitzenreiter BW Dingden sind es gar 17 Zähler. „Dann wird die Rückrunde vielleicht etwas entspannter“, sagt Sebastian Hufe, Trainer von TuB Bocholt, und fügt hinzu: „Ich glaube, sowohl Dingden als auch wir spielen eine Supersaison. In der vergangenen Spielzeit wäre man mit unserer Punktzahl mit großem Vorsprung Tabellenerster gewesen.“ Deshalb gehörten auch beide Vereine in die Bezirksliga. Das sei auch für den Kreis Rees-Bocholt gut. „Noch ist die Messe aber nicht gelesen. Und wir schielen auch noch auf Platz eins“, sagt Hufe.
Den wollen BW Dingden und Coach Dirk Juch aber nicht mehr abgeben. „Wir wollen auf jeden Fall Erster werden. Damit würden wir auch allen Eventualitäten aus dem Weg gehen, falls doch einmal ein Verein nicht die Lizenz bekommt“, sagt Juch. Er freut sich aber auch, dass es zwei Aufsteiger geben dürfte: „Es wäre schon schade, wenn es TuB oder wir nicht schaffen würden.“ BBV 28.03.17